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Prozess der Logoentwicklung

Prozess der Logoerstellung

Ein Logo prägt den ersten Eindruck und wird somit zum Aushängeschild für ein Unternehmen. Mit einem Logo kreiert man also nicht nur eine einfache Grafik, sondern ein Wiedererkennungsmerkmal für die eigene Zielgruppe. Egal, an welche große Marke wir denken, das Logo schießt uns immer als erstes in den Kopf.

Wie genau geht man die Entwicklung eines perfekten Logos an? Welche Rolle spielt die Definition der Markenidentität? Wie läuft ein professioneller Designprozess ab? Viele Dinge müssen vor der Entwicklung und Umsetzung geklärt werden und gerade weil die Logoerstellung am Anfang eines Projekts steht, gibt es noch nicht viele Referenzpunkte, auf die man sich beziehen kann. In diesem Blogbeitrag haben wir den Prozess anhand eines realen Kundenauftrages der W&W Federntechnik GbR und der Industrievertretung Will aufbereitet.

Wofür braucht mein Unternehmen überhaupt ein Logo?

Wie oben beschrieben, ist das Logo das erste, was man von einem Unternehmen sieht und wird sozusagen zum Profilbild. Im besten Fall befindet sich das Logo auf all deinen Marketingmaterialien und zukünftigen Werbemaßnahmen. Ein professionelles Logo hebt dich außerdem auch von der Konkurrenz ab und verleiht deinem Unternehmen das erste sichtbare Alleinstellungsmerkmal.

Womit beginnt der Designprozess?

Da der Kunde und sein Unternehmen bei uns im Mittelpunkt stehen, startet der Prozess zunächst mit einem kleinen Workshop, in dem wir gemeinsam erarbeiten, welche Werte vertreten werden und wie das Unternehmen nach innen und nach außen wahrgenommen werden soll, denn aus diesen Informationen ergibt sich der Kern der Marke. Anhand von Personas (potenziellen Kundenbeispiele) sammeln wir Eigenschaften, Informationen und Begriffe, die zum Unternehmen passen und visualisiert werden können. Niemand kennt das Unternehmen so gut, wie der Kunde selbst und deshalb ist es uns wichtig, den Kunden von Anfang an mit einzubeziehen und sehr transparent zu arbeiten. Diese Vorgehensweise beugt nicht nur kostenintensive Korrekturprozesse vor, sondern führt auch schneller zum eigenen, professionellen Logo.

Beispiel anhand eines Kundenauftrags

Um die Theorie auch praktisch zu beleuchten, möchten wir den Logoerstellugs-Prozess anhand eines realen Kundenbeispiels vorstellen. Unser Kunde, die Industrievertretung Will GbR, kam mit den Plänen eine neue Handelsvertretung zu gründen zu uns. Der größte Wunsch war, dass die Logos der MW Industrievertretung und der neu gegründeten WW Federntechnik sichtbar zueinander gehören und sich in der gleichen Farbwelt bewegen sollten. So entschied sich der Kunde auf unsere Beratung hin dazu, ein Redesign des Markenkomplexes vorzunehmen. Zusätzlich zu den beiden neuen Logos und dem dazugehörigen Corporate Design durften wir auch Visitenkarten, Geschäftspapiere und die beiden Webseiten der Unternehmungen neu konzipieren und realisieren.

Die Ergebnisse könnt ihr in unserem Portfolioeintrag bereits ansehen und mehr über die Industrievertretung Will und W&W Federntechnik GbR erfahren.

Über die Unternehmen – W&W Federntechnik & die Industrievertretung Will:

Die 1977 gegründete Industrievertretung von Peter Will wird zwischenzeitlich von Markus Will in zweiter Generation weitergeführt. Das Ingenieur-Büro ist ein anerkanntes Beratungs- und Vermittlungsunternehmen für Produkte namhafter Hersteller von Norm- und Zeichnungsteilen sowie Komponenten für den Maschinenbau. Mit der W&W Federntechnik GbR fokussieren sich Markus und Mirjan Will auf ihre Rolle als Stützpunkthandel für Sicherungsscheiben, Tellerfedern und Spannscheiben für den Anlagen- und Maschinenbau, sowie die Armaturenindustrie und den Werkzeugbau.

Notizen – Auszug aus dem Brainstorming

technische Produkte: Tellerfedern, Sicherungsscheiben & Spannscheiben

Vertrieb, Händler

metallische Farben, „sauberes“ Design

minimalistisch, standhaft, Tradition

geradlinige, serifenlosen Schriftart

zuverlässig, sicher, persönlich

Umsetzung der ersten Ideen

Mit dem Kundengespräch und dem ersten Brainstorming nehmen die ersten Ideen schon Formen an und werden als sogenannte Scribbles festgehalten. Alle Ideen und Entwürfe werden vom jeweiligen Kreativteam gesammelt, weiterentwickelt und kombiniert, bis die Entwürfe auf drei bis fünf Varianten komprimiert werden können. Diese Varianten werden dann digital ausgearbeitet, nochmals weiterentwickelt und verfeinert.

Ein Auszug aus den ersten Scribbles (Skizzen), die während des Brainstormings entstanden sind.

Beim Scribblen werden alle Ideen, die unserem Team gerade in den Sinn kommen – egal, ob gut oder schlecht – auf ein Blatt Papier gebracht. Wichtig ist, dass in diesem Schritt des Kreativprozesses KEINE Idee verworfen wird, denn jeder Gedanke kann später wichtig und der Auslöser für eine noch bessere Idee sein.

Über unseren Kreativprozess und die Ideenfindung haben wir übrigens schon mal einen Blogbeitrag verfasst. Schaut doch mal vorbei.

Die ersten ausgearbeiteten Entwürfe in schwarz-weiß zur Vorlage beim Kunden.

Mit der Darstellung des Querschnitts einer Feder wird das Kernprodukt des Unternehmens aufgegriffen und verbindet die Buchstaben W und W miteinander. Die Ausarbeitung der Buchstaben sollte mit der späteren Farbgebung noch deutlicher werden.

Farbauswahl für das finale Logo

Bei der Farbauswahl schwebt unseren Kunden meistens schon eine Vorstellung vor, die wir dann gemeinsam ausarbeiten. Die Umsetzung des finalen Logos wird häufig in mehrere Farben vorgeschlagen und in einem Gespräch trifft letztlich der Kunde die Entscheidung. Die Will Industrievertretung GbR hat sich für die folgende Farbwelt entschieden:

Blau
Das Stahlblau ist die Primärfarbe im Logo und unterstützt das minimalistische und charakteristische Erscheinungsbild. Es ist beruhigend, kühl und symbolisiert Vertrauenswürdigkeit und Reife.

Grau
Mit dem Zusatz der Farbe Grau erzielt das Logo einen reifen, klassischen und seriösen Look. Der hellere Grauton wirkt offen und greift den technischen Bereich wieder auf.

Das Endergebnis

Das Endergebnis ist ein kombiniertes Zeichen, bei dem die Bildmarken WW und MW auch alleinstehend ohne Schriftzug verwendet werden können.

Corporate Design
Zu einem professionellen Logo gehört immer auch ein Corporate Design Manual. In dieser Guideline sind Logo-Varianten, -Farben, -Schriftarten und Verwendungsbeispiele übersichtlich dargestellt. Hauptsächlich dient das „CD“ als Richtlinie für die Gestaltung von zukünftigen Werbemaßnahmen und -materialien. Je nach Kundenwunsch kann es um zahlreiche Elemente wie z.B. Richtlinien zur Bildsprache oder dem Erscheinungsbild der Marke in sozialen Medien erweitert werden.

Hier sind ein paar gut gemeinte Tipps, was man bei der Logogestaltung beachten sollte:

  1. Je komplizierter das Logo ist, umso schwieriger kann man es sich merken. Einfachheit und Klarheit sind die Schlüssel für ein hervorragendes (und druckbares) Logo.
  2. Gib nicht jedem Klischee deiner Branche nach. Als Zahnarzt muss dein Logo nicht zwangsläufig einen Zahn enthalten. Und als Lackier- und Malerbetrieb musst du auch keine Schriftarten verwenden, die Pinselstrichen ähneln, um wiedererkannt zu werden.
  3. Jage nicht einem aktuellen Trend hinterher. Möglicherweise sieht dein Logo in drei Jahren veraltet aus. Stattdessen können Trends mit klassischen Stilen kombiniert und weiterentwickelt werden.
  4. Wähle keinen Amateur für die Gestaltung deines Logos. Lasse dein Logo bei einer professionellen Agentur mit erfahrenen kreativen Köpfen gestalten. Bei der Entwicklung und technischen Umsetzung muss berücksichtigt werden, dass ein Logo sowohl auf einem großen Banner als auch auf einer kleinen Visitenkarte, in den sozialen Medien, auf einer Webseite und auf deinen Produkten verwendet werden kann.

Wir stehen dir gerne in einem kostenlosen und ehrlichen Beratungsgespräch zur Seite und helfen dir bei der Planung und Umsetzung deiner Ideen. Wir freuen uns von dir zu hören.

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